Maximilian Schmädicke

Kämpfen für die gute Sache.

En garde, die Aufforderung zum Kampf, gibt Maximilian Schmädicke seit sieben Jahren, an mindestens zwei Tagen in der Woche. Dann steht er für die Fecht- und Sportgemeinschaft Ruhr Wattenscheid in der Trainingshalle und bringt überwiegend Kindern und Jugendlichen das Fechten bei. Darüber hinaus kümmert er sich als Geschäftsführer auch um die Belange des Vereins ­– beides ehrenamtlich.

Im Training achtet der 33-jährige Bochumer, der im Berufsleben in der IT-Abteilung eines Discounters arbeitet, darauf, dass seine Schützlinge vor allem den sicheren Umgang mit den Waffen lernen. Schließlich geht es beim modernen Sportfechten nicht darum, wie einst die Musketiere oder Ritter in glänzenden Rüstungen in den Kampf zu ziehen. Vielmehr kommt es beim Kampf mit Florett, Degen und Säbel auf die Beinarbeit, Konzentration, Geduld und Verantwortungsbewusstsein an.

Dabei soll aber auch der Spaß nicht zu kurz kommen. Maximilian Schmädicke hat das Fechten für sich selbst erst 1998 entdeckt und sich durch Training und Weiterbildung zum heute hauptamtlichen Trainer des Vereins „gekämpft“. Da die Sportart mitunter recht kostspielig ist, setzt sich Bochums ältester Fechtverein dafür ein, dass jeder daran teilnehmen kann. Maximilian Schmädicke erklärt: „Durch ausreichend Leihequipment schaffen wir es, dass jeder, der will, hier trainieren kann. Und durch die geringe Fluktuation sehen wir, dass die Jugendlichen dabeibleiben, selbst wenn ab einem gewissen Alter die „Partyzeit“ anfängt.“

Der engagierte Trainier möchte zudem, dass die Kinder und Jugendlichen gerne zum Training kommen: „Wir zwingen hier niemanden zum Erfolg. Für mich ist das Wichtigste, dass die Kinder und Jugendlichen Spaß haben – am Sport und am Training.“ Und genau das ist es, worauf auch BEA achtet, dass die Chemie zwischen Verein und denjenigen stimmt, die die Bochumer Ehrenamtsagentur als Ehrenamtliche vermittelt.