Celina Schönfisch

Hallo Nachbar! Hilfe von Haus zu Haus.

Alles, was zum Alltag gehört, ist für die meisten Menschen selbstverständlich: Einkaufengehen, Erledigungen machen, den Hund ausführen oder einfach ein Schwätzchen mit den Nachbarn halten. Manchmal aber ändert sich das Normale ganz plötzlich: In Krisenzeiten wie der momentan herrschenden Pandemie mit ihren Einschränkungen oder wenn es aufgrund von Alters- oder Gesundheitsproblemen einfach nicht mehr geht. Dann sind vor allem Bürger mit Handicaps auf Hilfe von außen angewiesen. Gut, wenn es dann Mitmenschen gibt, die sich kümmern: Die Bochumerin Celina Schönfisch ist eine von ihnen.Als ehrenamtliche Mitarbeiterin gehört sie zu den „guten Geistern“, die in ihrer Freizeit zu denjenigen gehen, die selbst nicht in der Lage sind, die ganz alltäglichen Dinge zu bewältigen. Über ein Portal der Bochumer Ehrenamtsagentur können sie sich registrieren und angeben, in welchem Umfang sie Hilfe und Unterstützung anbieten können. Dort haben zum Beispiel allein für die Corona-Hotline Ehrenamt rund 900 Bürger*innen aus Bochum ihre Hilfe angeboten.

Alle Einträge werden dann mit den Suchenden abgestimmt, so dass die Zeiten kompatibel sind und die räumliche Nähe möglichst zusammenpasst. Die BEA tritt als Vermittlerin auf und bringt beide Seiten zusammen, die Kommunikation untereinander läuft dann eigenständig ab. Und so werden von den ehrenamtlichen Unterstützer*innen Einkäufe und Botengänge erledigt, der Hund zur „Gassirunde“ abgeholt oder einfach mal nur zugehört. Denn oft ist es auch der mangelnde Austausch, der den Hilfebedürftigen zu schaffen macht.

Häufig entstehen aus kurzfristigen Hilfsangeboten auch „Impulspatenschaften“ oder „digitale Patenschaften“, die die BEA dann organisiert und begleitet. Oder gar Freundschaften, von denen beide Seiten profitieren.